IDAHOBIT 2016
Das Regenbogen Referat der Universität Freiburg unterstützt und feiert den IDAHOBIT 2016!
Doch was ist denn überhaupt der IDAHOBIT?
IDAHO(BI)T steht für InternationalDay Against Homophobia, Biphobia und Transphobia, also ein internationaler Tag, um auf die massive Diskriminierung, Pathologisierung und Stigmatisierung speziell von Homo-, Bi-, Inter* und Trans*-Menschen aufmerksam zu machen. Dieser wird weltweit am 17. Mai gefeiert.
Warum am 17. Mai?
Hauptsächlich, weil am 17.05.1990 Homosexualität offiziell aus dem Diagnoseschlüssel für Krankheiten der WHO gestrichen wurde. In Deutschland ergibt sich mit dem Datum 17.5 auch eine Parallele zum §175, welcher Homosexualität in Deutschland unter Strafe stellte und dessen Opfer bis heute nicht rechtlich rehabilitiert sind.
Warum wird überhaupt „gefeiert“?
In vielen Staaten, unter Anderem in Deutschland, sind gleichgeschlechtliche Partner*Innenschaften immer noch nicht mit gegengeschlechtlichen Beziehungen gleichgesetzt, sei es in der gesamtgesellschaftlichen Akzeptanz, oder in praktischen Dingen wie der Adoption. Immer noch sind Stereotype und Diskriminierung im Alltag weit verbreitet.
Für Trans*-Menschen ist die Situation weltweit noch schlechter. So gilt Trans*geschlechtlichkeit immer noch laut WHO als „psychische Störung“. In Deutschland müssen Trans*-Menschen eine mehrjährige Psychotherapie machen, damit ihr Geschlecht offiziell mit einer Personenstandsänderung anerkannt wird. In anderen Ländern ist man selbst von diesen ersten Eingeständnissen weit entfernt. Trans*-Menschen werden „bestenfalls“ pathologisiert und diskriminiert, im schlimmsten Fall eingesperrt, gefoltert, vergewaltigt oder ermordet.
Eine weiter Gruppe von Menschen, welche oft gar nicht wahrgenommen werden, sind intergeschlechtliche Menschen, also Menschen welche sich körperlich in einem Spektrum zwischen Mann und Frau befinden. Diese Menschen werden systematisch an eines der beiden dominanten Geschlechter Mann/Frau angeglichen. Solche geschlechtszuweisenden Operationen finden z.B.auch an der Uniklinik Freiburg statt.
Wir wollen uns mit unserer Arbeit gegen sämtliche Arten von Diskriminierung, physischer, psychischer Gewalt, Homofeindlichkeit, Bifeindlichkeit, Trans*feindlichkeit und Inter*feindlichkeit einsetzen.
Wir fordern Akzeptanz und gleiche Rechte für Menschen aller Geschlechter und sexueller Orientierungen und wollen heute mit euch den IDAHOBIT feiern, um auf Missstände aufmerksam zu machen und erste Erfolge zu würdigen.
Informiert euch, macht euer Umfeld auf diesen Tag und seine Bedeutung aufmerksam, oder beteiligt euch an verschiedenen Aktionen, z.B. an der „Roten Karte am IDAHOT“ unter #IDAHOT !!