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Wenn es falsch ist das Klima zu zerstören, dann ist es falsch von dieser Zerstörung zu profitieren.

2015 war das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen und wird es vermutlich nicht bleiben. Durch die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas wird weiter CO2 emittiert. Für den Abbau werden weiter ganze Landstriche zerstört. Man denke nur an das rheinische Braunkohlerevier, einer der größten CO2-Quellen in Europa, oder an die die zahlreichen Unfälle und Lecks auf Ölbohrinseln und beim Fracking, welche die Flora, Fauna und die Grundlagen menschlichen Lebens bedrohen. Hinzu kommen soziale Probleme wie Vertreibung und die Generationen(un)gerechtigkeit.
Die Probleme sind bekannt: Extremwetterereignisse, Desertifikation, Klimaflüchtende, Verlust der Biologischen Vielfalt... Wir Deutschen sind uns hier aber weitestgehend einig, dass wir das nicht wollen: 70 % der Deutschen teilen die Meinung, dass der Klimawandel das drängendste Problem unserer Zeit ist. Wir sind uns jetzt sogar in der UNO einig über das 2°C-Ziel und streben sogar an, die Erwärmung unter 1,5°C zu halten. Kein Problem also, wir wollen, wir haben die technischen Mittel, also können wir jetzt was tun. „Endlich!“, könnte man meinen, nachdem wir die Chance den Klimawandel noch aufhalten zu können durch Nichtstun haben verstreichen lassen. Doch was geschieht? Die Weltgemeinschaft steht still. Schöne Worte auf teurem Papier. Hier und da gibt es ein wenig Förderung für erneuerbare Energien, die dann wieder gekürzt wird. Ein paar werden VegetarierInnen und kaufen Bio. Und wir fühlen uns furchtbar gut. Mutti Merkel macht das schon.
Aber die Wahrheit ist, es läuft weiter wie bisher. Die großen Konzerne fahren mit klimaschädlichem Verhalten weiter Milliardengewinne ein. Maßnahmen wie Emissionshandel sind unter Lobbyeinfluss so konzipiert, dass sie völlig wirkungslos sind. Und Deutschland förderte die Fossile Brennstoffindustrie 2015 sogar noch mit 49,2 Mrd. € durch versteckte Subventionen, wohingegen eine Förderung von Erneuerbaren mit 6,5 Mrd. € geradezu lächerlich erscheint. Das Wirtschaftsministerium brüstet sich damit, dass Deutschland die führende Rolle in polaren Ölfördertechniken einnehme. Scheinbar will man dort von den negativen Auswirkungen des Klimawandels profitieren um mit dem geförderten Öl eben diesen weiter voranzutreiben. 
Dabei sind wir uns doch einig!? Damit das Ziel der Begrenzung der Erderwärmung auf 2°C erreichet werden kann, müssen 82% der bekannten Reserven an fossilen Energieträgern im Boden bleiben. Trotzdem wird täglich weiter nach neuen Quellen exploriert, allein ExxonMobil lässt sich das 80 Mio. € täglich kosten, anstatt in erneuerbare Energien zu investieren.
Es ist nicht nur nicht nachhaltig, sondern im höchsten Maße moralisch verwerflich, dass mit Klimawandel auf Kosten aller Lebewesen und künftiger Generationen auch noch Geld verdient wird.
Klar ist, wenn eine so starke Industrie dahintersteht, wird die Politik nicht handeln. Im Gegenteil, neuerdings fordert Sigmar Gabriel ja sogar den Ausbau erneuerbarer Energien staatlich zu begrenzen. Die Profitinteressen einiger Weniger werden also über den Fortbestand der menschlichen Zivilisation und anderer Lebewesen gestellt. Wenn wir es jedoch nicht schaffen einen grundlegenden Wandel zu erreichen fernab von material-und energieintensiven Industrien und dem Wachstumsparadigma, dann können wir uns von einer Welt, wie wir sie kennen, verabschieden.
Wir müssen also aufstehen und auf Exxon, BP, Shell, RWE etc. zeigen und klarmachen, dass wir uns von ihnen nicht den Weg in ein post-fossiles Zeitalter verbauen lassen. Wir müssen ihnen ihre gesellschaftliche Legitimität entziehen und endlich wieder selbst entscheiden, wie die Welt aussehen soll, die wir unseren Enkeln hinterlassen. Ein Ansatz ist das sogenannte Divestment von Geldern auf der fossilen Brennstoffindustrie – bspw. durch die bewusste Wahl des eigenen Bankkontos, oder aber auch, wie es die Fossil Free Gruppe Freiburg tut, durch die Aufforderung zum Divestment bedeutender Institutionen wie der Universität Freiburg oder des Erzbistums Freiburg.
 

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