Direkt zum Inhalt | Direkt zur Navigation

Benutzerspezifische Werkzeuge
Sie sind hier: Startseite Gremien und Struktur Referate Regenbogenreferat Termine Termine SoSe 2014 Vortrag Intersexualität
Informationen

Du findest uns hier
   Studierendenhaus
   Belfortstr. 24
   79098 Freiburg

 

Service/Sekretariat (Angebote)
» Vorlesungszeit:

  • Mo: 10 - 13 Uhr

  • Di: 14 - 17 Uhr

  • Mi: 16 - 19 Uhr

  • Do: 9:30 - 12:30 Uhr

  • Fr: 10 - 13 Uhr

     

» Semesterferien:

  •  Di & Do: 10-13 Uhr
     

» Tel: 0761 203-2032
» info[at]stura.org

 

Beratungen
» BAföG-Beratung
   nach Vereinbarung
» Studieren mit Kind
   nach Vereinbarung
» Rechts-Beratung
   Termine (Anmeldung
   bei Service erforderlich)


Gremiensitzungen
» StuRa


» AStA

  • Freitags, 14:15 Uhr
  • Zoom
  • Passwort: UU7f8x1Mp

 

Finanzen
» Mo & Do: 10-12 Uhr
» Tel: 0761 203-9648
» finanzen[at]stura.org
» Finanzantrag
» Auszahlungsanordnung
 

Vorstand 

» Vorlesungszeit:

  • Mo: 12-14 Uhr
  • Di: 16-18 Uhr
  • Fr: 15-17 Uhr

» Vorlesungsfreie Zeit:

  •  Mo: 10-12 Uhr
  • Do: 10-12 Uhr

Wir sind bevorzugt per Mail oder telefonisch erreichbar.

» Tel: 0761 203-2033
» vorstand[at]stura.org

 

Raumanträge

 

Sonstiges
» Fahrradwerkstatt

  • Dienstags
    16 - 18 Uhr

 

 

Vortrag Intersexualität

— abgelegt unter:

“Intersex-Genitalverstümmelungen & Widerstand: Geschichte & Gegenwart”

Was
  • Vortrag
Wann 03.07.2014
von 19:00 bis 22:00
Wo KG II, HS 2004
Name Regenbogen-Referat
Termin übernehmen vCal
iCal

Vortrag und Diskussion mit Markus Bauer und Daniela Truffer / Menschenrechtsgruppe Zwischengeschlecht.org Etwa jedes 1000. Kind wird mit „atypischen“ körperlichen Geschlechtsmerkmalen geboren (sog. Intersexe, Zwitter oder Hermaphroditen). Bis heute werden diese Menschen zu 90% als Kleinkinder kosmetisch genitaloperiert. Allein in Deutschland wird JEDEN TAG in einer Kinderklinik mindestens ein wehrloses Kind irreversibel genitalverstümmelt – auch im Universitätsklinikum Freiburg.Seit 1950 propagieren und praktizieren westliche Kinderkliniken kosmetische Genitaloperationen und andere medizinisch nicht notwendige Eingriffe an Kleinkindern – weil sie die Erfahrung machten, dass die Eltern möglichst früh am leichtesten zu einer Zustimmung zu bewegen sind, und die Kinder ja auch nicht widersprechen können. Bis in die 1980-Jahre wurde eine „zu große Klitoris“ kurzerhand amputiert. Die angebliche Wirksamkeit dieser Eingriffe konnten die Mediziner bis heute nie mit zufrieden stellender Evidenz belegen. "Immer noch wird so früh wie möglich operiert. Später operieren wäre oft möglich, es wäre auch möglich, die Entwicklung des Kindes abzuwarten. Doch die plastischen Chirurgen genießen ihr Experimentierfeld und sind stolz auf ihre Resultate. Die Argumente älterer Intersexueller werden ignoriert. ‘Bedauerliche Einzelfälle leidvoller Erfahrung’, sagte man mir, ‘dürfen nicht dazu führen, eine optimale Behandlung zu verhindern und das Vertrauen der Eltern in die Ärzteschaft zu erschüttern.’"Ernst Bilke (BW) Seit 20 Jahren klagen Überlebende die verheerenden Folgen dieser Praktiken öffentlich an, darunter Verlust der sexuellen Empfindungsfähigkeit, schmerzende Narben im Genitalbereich, gesundheitliche Schäden infolge Kastration, Traumatisierung durch die aufgezwungenen Behandlungen, und fordern ihre Beendigung. 2011 rügt das UN-Komitee gegen Folter die BRD wegen Missachtung ihrer Schutzpflicht gegenüber den Betroffenen. 2013 verurteilen der UN-Sonderberichterstatter über Folter und der Europarat Intersex-Verstümmelungen deutlich und fordern gesetzgeberische Maßnahmen. Im Mai 2014 doppelten WHO, das Büro der UN-Hochkommissarin für Menschenrechte (OHCHR), UNICEF und drei weitere UN-Gremien mit einer gemeinsamen Stellungnahme zu unfreiwilligen Sterilisierungen nach.Die Antwort der Verantwortlichen bis heute: Ablenkungsmanöver, Ausreden, Spott und Hohn – sicher im Wissen, dass TäterInnen wegen der Verjährung juristisch kaum je belangt werden können. Im Juni 2013 gab der Bundestag mit den Stimmen von CDU/CSU und FDP den MedizynerInnen offiziell die Lizenz zum Weiterverstümmeln. Für Betroffene gab‘s mit dem neuen § 22(3) PStG einen Personenstand-Murks, gegen den das Preußische Landrecht (1794-1900) fortschrittlich war, und der von Betroffenen deutlich kritisiert wird, ebenso die 2014 vom Bundesrat dazu erlassene Verwaltungsvorschrift.Wir wollen bei diesen täglichen Genitalverstümmelungen vor unserer Haustüre nicht mehr länger tatenlos zusehen! Daniela Truffer und Markus Bauer sind Gründungsmitglieder der internationalen MenschenrechtsgruppZwischengeschlecht.org. Sie berieten u.a. den Deutschen Ethikrat, die Schweizerische Nationale Ethikkommission und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) betreffend Menschenrechtsverletzungen an Intersex-Kindern und Erwachsenen. 2014 veröffentlichte Zwischengeschlecht.org eine Dokumentation zu IGM in BW, sowie einen ausführlichen Bericht für den UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes (CRC). Zwischengeschlecht.org ist die einzige Intersex-Organisation, welche die Medizingesellschaften und Kliniken kontinuierlich mit dem Unrecht uneingewilligter kosmetischer Intersex-Behandlungen konfrontiert und den Forderungen der Betroffenen mit gewaltfreien Aktionen Nachdruck verleiht.
e Zwischengeschlecht.org. Sie berieten u.a. den Deutschen Ethikrat, die Schweizerische Nationale Ethikkommission und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) betreffend Menschenrechtsverletzungen an Intersex-Kindern und Erwachsenen. 2014 veröffentlichte Zwischengeschlecht.org eine Dokumentation zu IGM in BW, sowie einen ausführlichen Bericht für den UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes (CRC). Zwischengeschlecht.org ist die einzige Intersex-Organisation, welche die Medizingesellschaften und Kliniken kontinuierlich mit dem Unrecht uneingewilligter kosmetischer Intersex-Behandlungen konfrontiert und den Forderungen der Betroffenen mit gewaltfreien Aktionen Nachdruck verleiht.
 

Plakat Vortrag Intersexualität

Artikelaktionen