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22.01.2015 Autoritär und Reaktionär feiert an der Uni

Am Samstag, den 24.01.2015 findet im Peterhofkeller, in den Gebäuden der Universität Freiburg, der "Erste Studentenball in Freiburg" statt. Veranstalterinnen sind die Burschenschaft Alemannia und die Katholische Deutsche Studentenverbindung Herzynia. Die Vergabe dieses Raumes an eine Burschenschaft und eine Studentenverbindung wird von der Studierendenvertretung stark krisitiert.

 

Die PM ist als PDF hier zu finden.

 

Die Auflagen um den Peterhofkeller mieten zu können sind hoch; es dürfen beispielsweise aus Brandschutzgründen nur maximal 200 Personen in die Räume, wobei diese Zahl bei regelmäßigen Veranstaltungen der Universität (beispielsweise bei der Eröffnung des Akademischen Jahres) überschritten wird. Bei Abendveranstaltungen müssen außerdem die Sicherheitskräfte durch die Veranstalter*innen getragen werden. Aus diesen Gründen hat die Studierendenvertretung von der Nutzung dieses Raumes absehen müssen. Umso mehr kritisieren wir die Vergabe an rechtskonservative, reaktionäre und sexistische Gruppen.

Gerade zu Zeiten, in denen menschenfeindliche Diskurse immer stärker propagiert werden ("Besorgte Eltern", PEGIDA, AfD,...) sollte die Universität als positives Beispiel voran gehen und sich zu diesen Themen positionieren. So hat sich die Universität Freiburg in ihrer Grundordnung folgende Ziele zu Grunde gelegt:
§ 2 (GO Uni Freiburg) Abs.3 und 4:

 

„Die Universität ist dem Leitprinzip der Chancengleichheit von Frauen und Männern verpflichtet, fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.[...]“

„Die Universität fördert die Vielfalt ihrer Mitglieder und Angehörigen und tritt Benachteiligungen auf Grund der ethnischen Zugehörigkeit, der Sprache, der Heimat und Herkunft, der Religion oder Weltanschauung, des Geschlechts, des Alters, der sexuellen Identität oder einer Behinderung entgegen. […]“


Diesem Leitbild steht die Ermöglichung eines "Studentenballs" auf Universitätsgelände vollkommen entgegen. Es kann nicht sein, dass Ultrakonservative, wie Studentenverbindungen, die ein Geschlechterbild aus dem 18. Jahrhundert propagieren (beispielsweise wird dazu angehalten, dass Damen im Kleid erscheinen (https://www.facebook.com/events/589721807799420/?fref=ts%29) so einfach Räume erhalten, um ihre Ideologie zu feiern.
Dies ist einer wissenschaftlichen Einrichtung nicht angemessen. Wissenschaftliche Erkenntnisse bspw. der Gender-Studies stehen dieser überholten Ideologie komplett entgegen. Kann man eine Hochschule, die sich oben genannte Ziele gesetzt hat, eine Gleichstellungsbeauftragte und eine Stabsstelle Gender and Diversity besitzt, gleichzeitig aber reaktionären Gruppierungen eine Plattform bietet, noch ernst nehmen?

Klar ist, dass es keine Lösung sein kann, sich bei Themen wie Reaktionismus und Sexismus neutral zu verhalten. Das Vergeben von Räumlichkeiten an solche Gruppen grenzt allerdings schon an eine Positionierung. Wir fordern deswegen die Universität auf, die selbst gegebennen Ziele ernster zu nehmen und Verbindungen und Burschenschaften keine universitären Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen.
 

 

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