Nach erfolgreicher Antragsstellung erhalten die Albert-Ludwigs-Universität und die Pädagogische Hochschule Freiburg rund 6,9 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung für den Bereich der Lehrerbildung. Das Verbundvorhaben "Freiburger Lehramtskooperation in Forschung und Lehre [FL]² - Kohärenz und Professionsorientierung" umfasst sieben hochschulübergreifende Kernmaßnahmen. Dazu gehören neben Teilprojekten zur Förderung der Lehrkohärenz ein Praxiskolleg, die Querschnittsthemen Inklusion und Heterogenität, die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, die Fort- und Weiterbildung sowie Unterstützungsstrukturen für die Lehramtsstudierenden und die projektbezogene Qualitätssicherung. Zusätzlich waren die Pädagogische Hochschule und die Universität auch im Rahmen der baden-württembergischen Ausschreibung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst erfolgreich und erhalten Fördermittel für ergänzende Maßnahmen im Bereich der Lehrerbildung.
Alle lehramtsbezogenen Projekte sind in der Netzwerkstruktur des Freiburg Advanced Center of Education (FACE) verortet. FACE wird als schlanke Kooperations- und Kommunikationsplattform dienen, die bestehende Ressourcen, Strukturen und Expertisen vereint und aufeinander abstimmt. FACE untersteht den Rektoren beider Hochschulen. Die vier zentralen Säulen sind "Lehre", "Praxis/Weiterqualifizierung", "Bildungs- und Unterrichtsforschung" und "lernende Institution". Das Gesamtvorhaben wird von einer professoral und paritätisch besetzten Steuerungsgruppe gelenkt.
Im Sinne der engen Verzahnung der relevanten Strukturen und der zentralen Akteure soll für das Verbundvorhaben im Rahmen der "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" ein Beirat eingesetzt werden, der ebenfalls für assoziierte Projekte im Rahmen des Freiburg Advanced Center of Education beratend hinzugezogen werden kann. Die Mitglieder des Beirats kommen aus der Wissenschaft oder vertreten die Praxis und repräsentieren alle zentralen Akteure der Lehrerbildung. Der Beirat soll die Vorhaben wissenschaftlich und im Sinne eines qualitätssichernden Organs insbesondere im Rahmen von Sitzungen (im jährlich bis halbjährlicher Turnus) begleiten. Gerne würden die beiden Hochschulen jeweils auch studentische VertreterInnen in dieses Gremium einladen.
Bewerbungen für den Beirat können bis zum 25.01.2016 schriftlich und mit anschließender Vorstellung im StuRa ans Präsidium geschickt werden.