Pressemitteilung: Bis zu 600 Menschen nehmen an einer Demonstration gegen geplante Studiengebühren in Freiburg teil
Lest hier unsere Pressemitteilung im Nachgang zur Demo gegen Studiengebühren vom 26.11.2016 Keine Studiengebühren! Für Niemanden!
Als Reaktion auf die Pläne des Baden-Württembergischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, vertreten durch Ministerin Theresia Bauer von den Grünen, Studiengebühren für Menschen aus Nicht-EU-Ländern und für ein Zweitstudium einzuführen, demonstrierten heute bis zu 600 Menschen in der Freiburger Innenstadt. Lautstark, optisch unterstützt mit bunten Luftballons und einer Vielzahl von Transparenten zog die Demonstration aus dem Universitätszentrum über den Augustinerplatz, den Bertoldsbrunnen und das Rektorat vor das Stadttheater, wo die Abschlusskundgebung stattffand. Alle Redebeiträge wurden simultan ins Englische übersetzt, um auch den internationalen Studierenden, die zahlreich vertreten waren, das Verstehen dieser zu ermöglichen. Organisiert wurde die Demonstration vom Arbeitskreis Freie Bildung, einem offenen Zusammenschluss kritischer Studierender in Freiburg und der Studierendenvertretung an der Uni Freiburg.
Sina Elbers, Vorständin der Studierendenvertretung der Universität Freiburg machte deutlich, "dass die Tatsache, dass die Landesrektorenkonferenz und das Rektorat der Uni Freiburg sich hinter finanziellen Gründen verstecken und dass hauptsächlich die Einnahmensteigerungen und nicht die Mehrbelastung von Studierenden im Vordergrund stehen, grundsätzlich falsch ist. Es darf nicht sein, dass die Studierenden zur Kasse gebeten werden, während sich gleichzeitig die Grundfinanzierung der Universitäten nicht erhöht."
Idil Isse vom Arbeitskreis Freie Bildung dazu: "Ein kostenfreies Studium ist ein soziales Recht, dass wir uns lange erkämpft haben. Die Pläne aus der Landesregierung zeigen, dass dieses Recht immer neu verteidigt werden muss."
Paul Brettel vom Arbeitskreis Freie Bildung äußerte sich kritisch zu den geplanten Gebühren für ein Zweitstudium: "Jede zusätzliche finanzielle Belastung kann zur Zerreißprobe für den indiviuellen Lebenslauf werden. Die Vorhaben der grünen Wissenschaftsministern Theresia Bauer werden bestehende soziale Ausschlüsse weiter verschärfen. In Zeiten eines rasant sich wandelnden Arbeitsmarkts stellt eine fachliche Umorientierung oft den einzigen Ausweg aus der Prespektivlosigkeit dar."
Für weitergehende Informationen stehen wir gerne zur Verfügung. Ihre Ansprechpartnerin ist Sina Elbers, Vorständin der Studierendenvertretung an der Uni Freiburg.
Unsere Kontaktdaten:
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