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Dem ewigen Deutschtum” entgegen

 Freiburg, 28.11.2023 – In Anbetracht des Anstiegs der antisemitischen und rechtsextremen

Gewalt in Deutschland appelliert der Studierendenrat der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
an Rektorat und Senat, endlich eine umfassende Aufarbeitung der NS-Vergangenheit
voranzutreiben. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf Relikten wie der nach dem Brand von
1936 eingelassenen Inschrift „Dem ewigen Deutschtum“, die bis heute am KG I prangt.
 
Nikolina Kosanovic, Vertreterin der Hochschulgruppe der Jusos, ist der Überzeugung: “Die
Universität Freiburg, die 1933 während der Amtszeit von Rektor Martin Heidegger
gleichgeschaltet wurde, muss sich ihrer historischen Verantwortung bewusster werden.” Das
Gesetz zur „Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ von 1934 markierte einen
Wendepunkt, der die Uni zu einem Ort der Repression und Vertreibung gegenüber Jüdinnen
und Juden, Sinti*zze und Rom*nja, queeren Menschen und politisch Andersdenkender
machte. In diesem Kontext fordert der Studierendenrat eine eingehende Auseinandersetzung
mit den dunklen Kapiteln ihrer Vergangenheit.
 
“Es ist zwar erfreulich, dass es im Uniseum und im KG I bereits eine Installation gibt, um an
die ermordeten jüdischen Unimitarbeiter*innen zu erinnern, doch gibt es weiterhin Relikte der
NS-Diktatur, die eine weitere kritische Betrachtung erfordern”, so Mattis Schulte, beratendes
Mitglied der Verfassten Studierendenschaft im Senat der Universität. Besonders im Fokus
steht dabei die Inschrift „Dem ewigen Deutschtum“, die nicht unkritisch erhalten, sondern auch
angemessen kommentiert und kontextualisiert werden muss. Eine Ausschreibung für ein
Kunstprojekt stellt unserer Meinung nach ein kreatives & wegweisendes Konzept dar.
 
Der Studierendenrat plädiert dafür, dass die Inschrift als Mahnung für demokratische
Verantwortung sichtbar wird. Den Betrachter*innen muss klar gemacht werden, in welchem
historischen Kontext sie entstand. Es ist unerlässlich, dass die Universität sich aktiv von
jeglichen Überresten ihrer NS-Vergangenheit sichtbar distanziert.
 
Nur durch eine offene und ehrliche Auseinandersetzung mit der Vergangenheit kann die
Universität Freiburg zum einen ihrer Aufgabe als Forschungs- und Bildungsstätte im Sinne von
Toleranz und Demokratie gerecht werden und zum Anderen einen aktiven Teil zu gelebter
Erinnerungskultur beitragen.
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