Studieren ohne Hürden – SoH (Autonomes Referat für Studierende mit Beeinträchtigung und chronischer Krankheit)
Das autonome SoH-Referat setzt sich für eine behindertengerechte / barrierefreie Uni ein.
Was ein autonomes Referat ausmacht, kann in der Organisationssatzung, §21 nachgelesen werden.
Inhalt: |
- Führungen für blinde und sehbehinderte Menschen im Uniseum am 22.10., 19.11. und am 10.12., Infos unter https://kommunikation.uni-freiburg.de/pm/2022/uniseum-freiburg-fuehrungen-fuer-blinde-und-sehbehinderte-menschen-im-oktober-november-und-dezember-2022
- Zeno Springsklee
- Wir treffen uns im Konferenzraum 1 des Studierendenhauses in der Belfortstraße 24 (es besteht ein bedingt barrierefreier Zugang). Die Termine finden nach Bedarf statt. Wer gerne Kontakt aufnehmen oder mitmachen möchte, kann sich gerne per mail bei uns melden!
Im Rahmen der Struktur der Studierendenvertretung an der Uni Freiburg nehmen wir die Interessenvertretung der Studierenden mit Behinderung / chronischer Krankheit wahr. Wir bemühen uns um konkrete Verbesserungen für die Betroffenen und stehen dabei in Kontakt mit verschiedenen Ansprechpersonen in Universität, Studierendenwerk und hochschulpolitischen Verbänden, aber auch in Kommune, Land und Bund.
Unsere Ziele sind dabei u.a. ...
- ... die Stärkung des Amtes der/des Beauftragten für Studierende mit Behinderung/chronischer Krankheit der Universität,
- ... der Ausbau der Barrierefreiheit an der Universität Freiburg,
[beispielsweise in Bezug auf die neue Universitätsbibliothek...] - ... die bessere und zielgruppenorientierte Information zum Thema Studieren mit Behinderung sowie über die Barrierefreiheit der jeweiligen Einrichtungen durch universitäre und universitätsnahe bzw. -relevante Einrichtungen.
Arbeitsgrundlage stellen - auch weiterhin im Rahmen der nunmehr wiedereingeführten Verfassten Studierendenschaft - die im Rahmen des Bildungsstreiks 2009 aufgestellten und kurz darauf von der Fachschaftenkonferenz als Grundsatzforderungen des u-asta beschlossenen Forderungen zum Thema Studium mit Behinderung / chronischer Krankheit (Forderungskatalog, I.16 (Seite 10) und II.11 (Seite 21)) dar.
Um die Interessen unserer Zielgruppe zu vertreten, nutzen wir u.a.
- ... unser Engagement und unsere Vernetzungsarbeit auf Bundesebene (z.B. Beirat der Informations- und Beratungsstelle Studium und Behinderung (IBS) beim Deutschen Studentenwerk (DSW), Deutscher Akademischer Austausch Dienst (DAAD)).
- ... die Arbeit im Arbeitskreis Barrierefreiheit der Universität (unter Verantwortlichkeit des Kanzlers; tagt derzeit ca. ein- bis zweimal im Jahr).
- ... die Zusammenarbeit mit der in der Grundordnung definierten und seit Okt. 2015 in dieser Form besetzten Beauftragten für Studierende mit Behinderung/chronischer Erkrankung.
Einiges haben wir bzw. wurde inzwischen erreicht, so ist z.B. ...
- ... die Stelle des/der Beauftragten für Studierende mit Behinderung / chronischer Krankheit gesetzlich im LHG verankert (§2 Aufgaben, Abs. 3, Satz 2) und wird mit der darauf aufbauenden neuen Grundordnung, die der Senat noch 2014 verabschieden wird, umgesetzt werden. Ein jährlicher Bericht gegenüber dem Senat und auch gegenüber dem Studierendenrat ist dabei ebenfalls vorgesehen.
- ... ein von uns vorgeschlagenes und durch den von Seiten der Studierendenvetretung ausgeschriebenen "Innovationsfond Studiengebühren" finanziertes Projekt realisiert worden, in dem die online zur Verfügung gestellten Lagepläne der Universität mit Gebäude- und Rauminformationen bzgl. Barrierefreiheit versehen wurden (Link: Lagepläne).
Leider sind die Informationen inzwischen z.T. überholt, da sie von Seiten der Universität nicht aktuell gehalten werden (können?). - ... durch unsere Arbeit im Struktur- und Entwicklungsplan der Universität für die Jahre 2014 bis 2018 als Maßnahme die "systematische Verbesserung der Barrierefreiheit an universitären Gebäuden" aufgenommen worden.
- ... auf unsere Initiative hin das Angebot an barrierefreien Wohnheimplätzen des Studierendenwerks Freiburg anhand der DI-Norm 18040-2 geprüft und entsprechend zielgruppenorientiert mit Lageplänen und Ampel-System veröffentlicht worden (Link: SWFR - barrierefreies Wohnen). In Folge dessen wurden in Neubauten weitere barrierefreie Zimmer eingerichtet, die sich jeweils speziell an Nutzer*innen mit motorischen Einschränkungen und Rollstuhlbenutzer*innen, Nutzer*innen mit Sehbehinderung und Blinde sowie Nutzer*innen mit Hörbehinderung richten.
- ... in Sachen Auslandsaufenthalt mit Behinderung/chronischer Erkrankung durch uns dazu beigetragen worden, dass der DAAD im Rahmen seiner Mitgliederversammlung 2013 Handlungsempfehlungen an sich und seine Mitgliedshochschulen verabschiedet hat, die das Thema sichtbar machen und konkrete Verbesserungen in Sachen Information und Förderung mit sich bringen (vgl. PM "DAAD fördert Mobilität auch bei Behinderung").
- Referat auf der DAAD-Tagung für die Leiter*innen der Akadem. Auslandsämter/International Offices 2015 (11./12.11.) zum Thema Internationale Bildungsmobilität von behinderten und chronisch kranken Studierenden – Herausforderungen und Handlungsbedarf (-> Präsentation)
- Themenpatenschaft für die Aktion "Diskutiere mit!" im Rahmen der studieren-weltweit-Kampagne des DAAD (Onlinebeteiligung seit März 2017 sowie Tagung am 19./20.06.2017 in Essen)
- ... gemeinsam mit dem Gender- und dem Regenbogen-Referat sowie dem Referat für internationale Studierende wurde ein Projekt zur Diversity-Sensibilisierung konzipiert und über einen Projektantrag aus dem QSM-Innovationsfond für eineinhalb Jahre finanziert.
Die Präsentation der Projektskizze findet Ihr hier...,
den eingebrachten Antrag hier...
Auch ein Folgeantrag konnte erfolgreich gestellt werden, durch das SoH-, das Gender- und das Regenbogen-Referat sowie das Referat für familiäre Verpflichtungen, diesmal in gemeinsamer Antragsstellung mit mit der Stabsstelle Gender and Diversity. - ... ein Fokus auf die Barrierefreiheit der neu erröffneten UB gerichtet worden
(vgl. PM vom 09.10.2015: "Zugang für Sehbehinderte – nur bei guter Witterung...", dort auch Links auf thematische Artikel/Interviews zum Thema)
und wurden in weiterer, kontinuierlicher Arbeit viele Verbesserungen für Studierende mit Behinderung/en bzw. mit chronischen Erkrankungen erreicht. - ... im Ergänzungsbereich bzw. Bereich Berufsfeldorientierte Kompetenzen (BOK) (->verpflichtender Wahlbereich) der Bachelor-Studiengänge Kurse in Deutscher Gebärdensprache eingeführt worden (vgl. hierzu StuRa-Beschluss vom 02.12.2014). Der erste Kurs in Dt. Gebärdesprache im BOK-Bereich wurde im Sommersemester 2016 angeboten, seit dem Sommersemester 2017 gibt es aufgrund der hohen Nachfrage auch einen zusätzlichen Fortgeschrittenenkurs. Die Organisation liegt beim Sprachlehrinstitut (SLI).
Gerne helfen wir Euch bei Fragen oder Problemen weiter. Dabei werden wir auf Euren Wunsch gern selbst aktiv oder vermitteln Euch an die zuständigen Ansprechpersonen in der Universität und darüber hinaus!
Weitere Ansprechpersonen in Universität und Studierendenwerk sind u.a.
- die Beauftragte der Universität für Studierende mit Behinderung / chronischer Krankheit.
- der Beauftragte des Studierendenwerks für Studierende mit Behinderungen und/oder chronischen Krankheiten (Sozialberatung).
Über die Universität hinaus empfehlen wir Euch
- die Informations- und Beratungsstelle Studium und Behinderung (IBS) beim Deutschen Studentenwerk, die auch eine große, sehr informative Online-Bibliothek zum Thema zur Verfügung stellen.
- für Menschen mit Interesse an einem Auslandsaufenthalt die thematische Seite des DAAD mit weiteren Kontaktinformationen.
Unterstützte Veranstaltung im Sommersemester 2015
- DORISDEAN – ein inklusives Theaterprojekt aus Bochum:
Interaktive Theaterperformance "I like to play"
zu Sexualität, Behinderung und sozialem Geschlecht
anlässlich des 10-jährigen Jubiläums
des barrierefreien Neubaus auf dem Grethergelände
Sa, 11.07.2015, 20:00 Uhr,
Grethergelände (Bewegungsraum), Adlerstr.12, 79098 Freiburg
)
www.dorisdean.de
-> Flyer zur Veranstaltung (.pdf)