Fotoaktion: Still loving feminism, still not loving homophobia
Vielen erscheint der Kampf um die Gleichberechtigung aller Menschen heutzutage überflüssig. Homosexuelle Paare können sich verpartnern lassen und Frauen* müssen nicht mehr von ihrem Vater oder Ehemann* die Erlaubnis bekommen, wenn sie
arbei ten wol len. Doch ist das dann schon Gleichstellung und Gleichberechtigung? Unserer Meinung nach nicht! Denn Realität ist: Noch immer bekommen Frauen* für die gleiche Arbeit deutlich weniger Lohn und die gläserne Decke verhindert, dass Frauen* in leitende Positionen kommen. Das generische Maskulin wird überall verwendet, Frauen* sind also sprachlich weiterhin meist nicht repräsentiert. Kinder werden in eine Welt hineingeboren, in der die Kategorien männlich und weiblich extrem präsent sind. Menschen, die sich nicht in die Kategorien männlich* oder weiblich* einordnen lassen, werden im Alltag
ständig in das binäre Geschlechterbild hineingepresst. Dies fängt bei fehlenden genderneutralen Toiletten an und geht bis hin zu körperlichen Schädigungen und Übergriffen. Und auch Menschen außerhalb der Heteronorm, werden heute noch massiv
diskriminiert und körperlich angegriffen. Sexistische und homophobe Strömungen, wie die Demos der sogenannten „besorgten Eltern“ in Stuttgart oder die antifeministische und rechts-populisitische AfD haben einen starken Zulauf. All dies ist aktuelle Realität und eine Realität, auf die wir keinen Bock haben! Wir wünschen uns eine Welt, in der alle Menschen (barriere)frei leben können. Unsere Wünsche sind vielfältig, so vielfältig wie wir. Unsere Wünsche für eine Welt ohne Sexismus, Homophobie, Biphobie, Trans*phobie, Rassismus und viele weitere menschenverachtende Einstellungen wollen wir durch eine Fotoaktion ausdrücken. Auch du kannst dein Statement, deine Wut oder deine Wünsche äußern. Komm einfach vorbei und lass dich mit einem Statement fotografieren; die Plakate die daraus entstehen, wollen wir in der Uni plakatieren.