Vortrag: Schulen der Männlichkeit - Studentische Korporationen zwischen exklusivem Standesverein und demokratischer Öffnung
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13.11.2015 von 20:15 bis 22:00 |
Name | Regenbogen-Referat, Gender-Referat, Referat für politische Bildung |
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In den Burschenschaftlichen Blättern von 1980 war zu lesen: „Unser Burschenbrauchtum ist immer auf eine männliche Gruppe abgestimmt. Die menschliche Weltordnung ist auf das Männliche ausgerichtet." - Damit ist ein Prinzip zum Ausdruck gebracht, das auch in anderen Verbänden sicher häufiger unausgesprochen praktische Geltung beanspruchen kann. Zu einer Zeit, in der das Anforderungsprofil des "modernen" Mannes zwischen Erwerbsarbeit und Familie oszilliert und die traditionelle Rollenbestimmung an Gewissheit verliert, wirken Sätze wie die obigen wie ein Anachronismus. Gleichwohl sind
seit 1980 dreieinhalb Jahrzehnte vergangen, und das Bild bedarf der Überprüfung. Was ist mit den Verbindungen in dieser Zeit passiert? Diesen Fragen geht Gerhard Schäfer, Publizist und Experte der Struktur und Ideologie von Studentenverbindungen, nach und zeigt auf, dass trotz rhetorischer Veränderungen Studentenverbindungen noch immer
als Schulen der Männlichkeit zu begreifen sind.
In Kooperation mit dem Referat für politische Bildung und der Autonomen Antifa. (Kooperierte haben in der KTS Hausverbot)