Schluss mit Exzellenzwahn
Eine Infoveranstaltung zur neuen Exzellenzstrategie.
Schluss mit dem Exzellenzwahn!
Eine Infoveranstaltung zur neuen Exzellenzstrategie
Es ist wieder soweit. In den Rektoraten deutscher Unis bricht Panik aus, das kann nur bedeuten, dass wieder einmal Universitäten in Exzellent und Nicht-Exzellent unterteilt werden.
Dieses Mal geht das Ganze jedoch einen Schritt weiter. Die neue Exzellenzstrategie des Bundes zielt darauf ab, eine verschwindend geringe Zahl an Unis langfristig besser zu stellen als den großen Rest. Dies führt schlussendlich dazu, dass bestehende Ungleichheiten verstärkt werden und daraus folgend ein Zwei-Klassen-System innerhalb der deutschen Universitätenlandschaft begünstigt wird.
Wir fordern eine solide und ausreichende Grundfinanzierung ALLER Universitäten und Hochschulen um Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit zu bewahren und lehnen den Trend hin zu Elitenförderung weiterhin ab. Mittelgroße und kleine Hochschulen haben in diesen Programmen kaum eine Chance auf Förderung, da nur die drittmittelstärksten Universitäten in der Lage sind, ausreichende Bewerbungsunterlagen einzureichen. Außerdem liegt der Fokus auch in dieser Exzellenzrunde auf der Forschung - es bleibt zu befürchten, dass die Lehre dabei zu kurz kommt.
Unser Referent Torsten Bultmann ist Mitglied in der Geschäftsführung des Bundes demokratischer Wissenschaftler*innen und auch nach seinem Studium hochschulpolitisch interessiert geblieben. Seine Schwerpunktthemen sind unter anderem Grundfragen der Studienreform / Bilanz des Bolognaprozesses, das Konzept der "unternehmerischen Hochschule"; Kritik der "Exzellenzinitiative"; Zielsetzung und Arbeitsweise des CHE.